„Chowder“ ist so ein herrlich altmodisches Wort. Ursprünglich kommt es vermutlich vom französischen „chaudière“ – das ist ein großer Kessel, in dem Fischer früher auf ihren Booten Eintöpfe gekocht haben. Daraus wurde im Englischen dann „chowder“: eine dicke, herzhafte Suppe oder ein Eintopf, meistens mit Kartoffeln, Zwiebeln, manchmal Speck und oft Fisch oder Meeresfrüchten.

Entscheidender als die Zutaten ist aber das Prinzip: Chowder heißt immer „rustikal, sättigend, cremig oder zumindest dicklich“. Keine filigrane Brühe, sondern eine Suppe mit Haltung.

Kurz gesagt: Chowder beschreibt weniger eine bestimmte Zutat und mehr eine Art zu kochen – direkt, bodenständig und tröstend. Eine Suppe, die nicht flüstert, sondern sagt: Setz dich, ich kümmere mich um dich.

Der Mix aus sahnigen Kartoffeln, angebratenem Speck, Lauch, Sellerie und diesem leichten Zitronenkick macht die Suppe dichter, ehrlicher und moderner.

Eindeutig ein Chowder, nur eben keiner, der sich an die Regeln hält. Genau mein Ding.

Chowder Suppe

Chowder Suppe

Servings: 4 Portionen
Author: Patrick Rosenthal

Zutaten

  • 2 Schalotten gewürfelt
  • 100 g Speck
  • 150 g Lauch in Scheiben geschnitten
  • 150 g Staudensellerie gewürfelt
  • 200 g Möhren gewürfelt
  • 300 g Kartoffeln mehligkochend, gewürfelt
  • 300 ml Schlagsahne
  • 300 ml Milch
  • Salz
  • 1 TL Butter
  • 1 Dose Mais abgetropft
  • Piment d’Espelette ersatzweise Cayennepfeffer
  • 3 El Zitronensaft
  • 2 El glatte Petersilienblätter

Anleitungen

  • Kartoffeln, Sahne, Milch und etwas Salz zugedeckt aufkochen und bei milder Hitze 20 Minuten kochen lassen.
  • In der Zwischenzeit 1 TL Butter in einem großen Topf erhitzen.
  • Schalotten zugeben und glasig anbraten. Speck in grobe Würfel schneiden und anbraten.
  • Lauch, Sellerie und Möhren zugeben und 3 Minuten anbraten.
  • Die Hälfte der Sahne-Kartoffel-Mischung fein pürieren, dann zur Speckmischung geben und unterrühren. Restliche Kartoffelmischung und Mais zugeben und unterheben.
  • Mit Zitronensaft und Piment d’Espelette würzen. Mit Petersilie garnieren.
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