Rezepte

Ich weiß noch wie enttäuscht ich war, als ich das erste Mal ein Dessert mit natürlichem Waldmeister bei Freunden gegessen habe. Ich war bis dahin nur den chemischen Waldmeistergeschmack von Wackelpudding, Sirup und Co. gewöhnt. Mittlerweile liebe ich den natürlichen, süßen Geschmack von Waldmeister sehr und kann nicht einmal beschreiben, nach was er eigentlich schmeckt. Ist auch egal, lecker muss es sein. Aber ich hab auch munklen gehört, dass Waldmeister sehr betörend sein soll. Dieses Jahr wächst der Waldmeister bei uns im Wintergarten und ich musste mich erst einmal informieren, wie der gute Herr Meister gerne wohnen und geerntet werden will. Viel wichtiger war aber, wie er zubereitet werden muss. Gepflückt verwelkt Waldmeister ziemlich schnell, was dem Geschmack zu Gute kommt, denn erst angewelkt verströmt er seinen leckeren Duft. Verrückt.
Und „schwupp“ sind die Feiertage schon wieder vorbei und wir starten in die nächste, wenn auch kurze Woche. Ich starte in eine Woche voller Leckereien für mein 5. Kochbuch. Und während ich mir über Ostern noch ein bisschen Ruhe und Sonne gegönnt habe, hatte ich genug Zeit gehabt einige Bärlauchrezepte auszuprobieren, denn diesmal will ich die kurze Saison so richtig nutzen. Dieses hier war ganz besonders lecker:
Nachdem ich mich gestern mit Kartoffeln und grüner Soße vollgegessen habe, gibt es heute nur ein leichtes Mittagessen, damit noch genug Platz für den fluffigen Joghurtkuchen ist. Und dann? Dann geht es in den Garten, Vitamin D tanken.
Mit nur 5 Zutaten hast Du ein tolles Dessert für das Osterfest. Bei uns sind alle Gläschen natürlich schon weggelöffelt. Natürlich! Und während ich es mir auf dem Sofa gemütlich mache, lade ich mein eigenes update. Neugierig? Frage: Weißt Du, wie oft sich Dein Smartphone updated? Ich denke so mindestens alle 3 Monate kommt eine Aktualisierung vom Hersteller. Und Du? Wie oft aktualisierst Du Dein Betriebssystem im Kopf? Suchst Du nach neuem Lernstoff? Ich brauch das ab und zu. Ein update mit neuen Funktionen in meinem Kopf. Dazu bin ich nämlich viel zu neugierig und außerdem ist mir schnell langweilig. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht auch einmal faul sein darf. Ich möchte einfach up to date sein. Auf geht’s!
Ich bin selber etwas verwirrt, aber ich habe dieses Jahr noch kein einziges Osterei gefärbt, keine Osterdeko rausgesucht. Und noch viel schlimmer: Keine neue Deko gekauft. Das ist wirklich sehr sehr seltsam. Das liegt mit Sicherheit daran, dass bereits der Wintergarten voller Pflanzen steht, die darauf warten umgetopft zu werden und dann ab in die Sonne geschoben werden. Das ist für mich so, als würde ich als Vogelpapa das kleine Küken aus dem Nest schupsen, damit es fliegen lernt. Auf jeden Fall mache ich mir dann die ersten Tage immer Gedanken darüber, ob es den Pflanzen gut geht. Muss ich durch, die Pflanzen schließlich auch. Tja, und so werde ich die Ostertage nutzen, zu pflanzen. Zwischendurch esse ich aber ein großes Stück Käsekuchen. Und das nicht, weil ich gestern zu viele herzhafte Dinge gegessen habe oder ich einen Trost für meine Schnupfnase brauche. Sondern einfach, weil ich ganz großen Bock darauf habe.
Tja, als wäre meine Heimat erst einmal Grevenbroich, denn da bin ich geboren und zur Schule gegangen. Da ich an diesen Ort aber nur schlechte Erinnerungen habe, auf die meisten Sozialisationserlebnisse verzichten kann und niemals mehr besuchen werde, ist dieser Ort auch keine Heimat für mich.
Den Wechsel der Jahreszeiten genieße ich total, denn so langsam fängt die Zeit an, an denen man wieder mit Erde, Samen und kleinen Setzlingen Neues erschaffen kann. Ich liebe das rumgewusel mit kleinen Töpfchen und Erde, dann bin ich vollkommen entspannt. Zwischendurch gibt es ein Glas Panna Cotta mit frischen Kräutern. Also, das Rezept für die frische Panna Cotta und warum es auch an der Zeit ist, sich einmal neu zu erschaffen liest Du hier: Eigentlich ist es wirklich einfach eine Panna cotta zu machen, oder? Ich verstehe gar nicht, warum wir so oft schlechte Desserts essen, wenn das selbstgemachte „Glück im Glas“ kaum länger als 20 Minuten dauert. Tja, so sind wir Menschen manchmal. Aber auch ich, der eigentlich den ganzen Tag damit beschäftigt ist frisch zu kochen und zu backen, lasse mich gern am Kühlregal verführen. Und dann genieße ich es auch. Aber das kulinarische Glück liegt dann doch oft im Selbstgemachten.